Puno
Mein erstes Ziel in Peru ist also
Puno. Von hier aus habe ich vor, die floating Islands im Titicaca-See zu
besuchen. Ausserdem is hier anscheinend grade richtig viel los wegen Carneval
(ja mein Blog ist verwaist, verensamt und nicht up to date…) und Puno soll da
die absolute Hochburg sein. Keine Ahnung wieso aber als ich da bin passiert
absolut garnichts. Ist anscheinend alles schon gelaufen. Hab es also
erfolgreich geschafft ueberall wo ich in dieser Zeit war die Festivitaeten des
Carnevals NICHT zu sehen. Naja so bisschen was hab ich schon mitbekommen, aber
das waren halt nur kleinere Umzuege und fast keine Verkleidungen und so. Aber
naja man kann halt nicht alles haben.
Dafuer kann ich mir in Ruhe die
floating Islands anschaun. Aber wie immer: Ich buche eine Tour.….. Ich wollte
eigentlich mit nem privaten Boot die etwas abgelegeneren Inseln besuchen aber
da wir nur zu Zweit sind und das andere Maedel nicht so viel Geld ausgeben
wollte, lass ich mich mehr oder weniger ueberreden die Hauptinsel Uros und eine
kleinere Nebeninsel zu besuchen. Ist das selbe, wird mir gesagt, macht kein
Unterschied, wir werden genug Zeit haben alles in Ruhe anzuschaun. Man muss nix
kaufen oder extra bezahlen…
Naja ok denk ich mir. Wird schon
tourimaessig sein aber naja was solls…
Wie oft hab ich hier schon
geschrieben nie wieder ne Exkursion??? Schon der Start ist beschissen. Im Boot
koennen wir nicht draussen bleiben sondern muessen unten in der Kabine sitzen
und muessen uns das Gelaber ueber die Inseln von einem total gelangweilten
Guiode anhoperen der so schnell vor sich hinnuschelt, dass es interessanter und
informativer gewesen waere seinem Arsch beim Verdauen von Bohnen zuzuhoeren.
Dann angekommen auf der ersten Insel ale schnell schnell raus und in der mitte
im Kreis hinsetzen. Dass einige fehlen weil sie noch im Bad sind ist egal denn
wir haben doch keine Zeit.
Wir bekommen eine schnelle
Erklaerung wie die Inseln aufgebaut sind. Sie schwimmen auf dem Schilff der
hier ueberall waechst und sind mit einem Pflock im Boden befestigt damit sie
nicht wegschwimmen. Da der Schilff von unten verrottet muss von oben staendig
nachgelegt werden. Auf der Insel zu laufen fuehlt sich total schoen an weil der
Boden so schoen weich ist. Und gut, da wohnen dann halt die Leutchen in Huetten
die aus Holz und Schilff gebaut sind. Den Schilff kann man geschaelt auch
essen. Schmeckt gut und hat viel Magnesium. Sozusagen de Banane des
Titicaca-Sees. Ok das war eigentlich ganz interessant. Aber jetzt gehts los mit
der Tortur… Wir werden von je einer Familie “eingeladen” (besser gesagt der
Guide schickt uns) die Hauser von innen anzuschaun. Ist nicht viel drin. Eine
Kochstelle und ein Platz mit Matrazen aus Schilff und Decken. Ich versuche mich
ein wenig mit der Familie zu unterhalten aber es kommt nicht viel dabei raus.
Der Zeitplan… So fertig mit gucken, dann jetzt bitte alle die traditionelle
Kleidung von den Leuten da anziehen, hier schnell schnell der Rock und Muetze
und, wie? Du willst nicht?, anziehn hier los anziehn, da hinstellen, Fotos
machen, lachen, mehr Fotos, jetzt auziehn die Sachen aber bitte schnell wir
muessen gehn, ach ja alle in die Mitte der Insel kommen da haben die Familien
ihr Kunsthandwerk, ihr muesst nix kaufen… Aber das ist eigentlich fast nicht
moeglich weil man jetzt bereits das Gefuehl hat die Leute total ausgebeutet zu
haben und alle eine rufwen und sagen kauf kauf bitte bitte und nimm 100 Stueck
mit fuer deine Freunde und Familie und bla… Also kauft jeder irgendwelchen
Krimms Kramms den er nicht braucht…
Danach schnell in ein
sogenanntes Wassertaxi aus Schilff um zur naechsten Insel zu kommen. Das wir
dann bezahlen muessen wie man uns auf der anderen Seite sag. Wir haetten ja mit
dem Boot rueber gekonnt. Ich bin kurz davor zu explodieren… Aber gut… Auf der
naechsten Insel kann man mehr Krimms Kramms kaufen oder in nem Restaurant
essen. Ich und mein kleine israeische Freundn haben aber eigenes proviant mit
und so suchen wir uns nen schoenen Platz etwas abgelegen von dem ganzen
Tourischeiss am Wasser und essen. Nach 5 Minuten kommt der Guide: schnell
schnell ins Boot weil jetzt gehen wir zuruek… Jetzt reichts. Ich bin echt
wuetend. Ob er denn nicht sieht dass wir noch am essen sind? Und dass uns als
wir die Tour gebucht haben gesagt wurde wir haetten so zwei einhalb Stunden
Zeit und koennen die Insel auch bisschen alleine ablaufen. Ja meint er, aber
alle anderen sind schon im Boot… Ich scheiss mal herlich auf alle anderen du
ARSCH! Deine Tour ist Scheisse und ihr verdient euer Geld mit Leute
bescheissen… Er will irgendwelche Ausreden finden aber fuer mich wars das. Wir
gehn zurueck ins Boot und fahren zurueck zum Festland.
Ich bleib noch nen Tag laenger in
Puno aber so richtig toll find ichs hier nicht. Das einzig lustige was noch
passiert ist dass ich in ner Bar nen Typen kennenlerne den ich mal mit 14 auf
ner Party in Boeblingen getroffen hab. Naja kennengelernt is vielleicht zu viel
gesagt. Ich hab ihn damals mit Wasser und Decken versorgt weil er stundenlang
vom Balkon gekotzt hat und garnicht klarkam. Ich haett ihn nicht wieder erkannt
aber er hat sich irgendwie komischerweise an mich erinnern koennen. Ja ja die
Welt ist ein Dorf
Weiter gehts nach Arequipa…
|
Ja mei semma schick! |
|
Auf den floating Islands |
|
Strassenmarkt in Puno |
|
Opfergaben fuer Pacha Mama |
Arequipa & Colca Cañon
Oh mein Gott. Das war die
schlimmste Busfahrt die ich in meinem Leen jemals hatte. Eng, heiss und kurvig.
Das Klo war abgeschlossen und Leute haben in Tueten gekotzt und auf den Boden
gepinkelt und als der scheiss Busfahrer eindlich angehalten hat und die Leute
raus konnten hat er naruerlich mitten aufm Feld gehalten und alle mussten da
pinkeln gehn. Dass mir die Blase nicht explodiert ist, gleicht einem Wunder.
Aber ok, habs ueberlebt :) Arequipa
ist wunderschoen. Ich bin in einem Hostel nahe der Plaza de Armas im
Stadtzentrum. Alle Gebaeude sind weiss und die moisten sin dim kolonialstil.
Schade, dass gerade Regenzeit ist. Es regnet eigentlich jeden Tag. Abe res gibt
auch immer ein paar Stunden ohne Regen und manchmal laesst sich sogar die Sonne
blicken.
Einen Tag lang besuche ich das
Kloster Santa Catalina. Es ist riesig, umfasst einen kompletten Block und hat
sogar eine eigene kleine Plaza mit Springbrunnen. Man kann wirklich den
kompletten Tag dort verbringen. Man kann viel Kirchenzeugs sehen und wie die
Nonnen damals gelebt haben in ihren kleinen Zimmerchen mit kleinen Bettchen und
Kuechen und so. Ein Kloster eben… Mir gefaellts auch weil es einem mal ein
bisschen Ruhe verschafft. Der Verkehr hier in Arequipa ist nervenaufreibend,
laut und stinking…
Ich bin die ganze Zeit mit
Melanie aus Frankreich unteregs und wir lernen Alvaro, Lizie und Helmut aus
Arequipa kennen. Wir werden eingeladen auf eine Stadtrundfahrt in einem alten
VW Kaefer und danach gehts in eine Picanteria um die Spezialitaeten Arequipas
kennenzulernen (mmmmhhhh leckerchen :)). Helmut und Lizie laden uns in ihr
Haus ein und es gibt lecker gegrilltes, Kaese und Wein und obendrauf noch
Salsastunden (fuer mich, die ich der Baumspezies angehoere, etwas unfreiwillig
aber ich trinke einfach etwas mehr und schneller als die anderen ;))
Ein paar Tage spaeter will ich im
Colca Canyon trekken gehen. Einer der tiefsten Canyons der Welt. Von dort aus
kann man Condore fliegen sehen, alles ist gruen und es gibt heisse Quellen.
Morgens um 3 Uhr gehts los und
wir passieren viele kleine Doerfchen und alles ist idyllisch und gruen und klein
und friedvoll:) Zuerst gehts zu einem Aussichtspunkt. Der Canyon ist
so tief dass man wirklich kein Ende sehen kann. Die Dimesionen sind so riesig,
dass alles schon fast kuenstlich wirkt und das Auge sich erstmal an die
Umgebung gewoehnen muss. Und ganz nah ueber unseren Koepfen gleiten die
majestaetischen Condore fast geraeuschlos durch die Luft. Diese riesenhaften,
friedlichen Glatzkoepfe stehlen der Landschaft schon fast die Show :D
Danach gehts in einem LKW mit 11
Cholitas (Peruanische Fraue aus Bauernfamilien) nach Cabanaconde. Von hier aus
wolle wir unseren Trek starten. Leider faengt es an zu Regnen und wir
beschliessen bis morgen zu warten. Es ist arschkalt und ich fuehl mich schon
fast wie Zuhause mit all dem Kackwetter ;)
Am naechsten Tag regnet es leider
noch immer. Wir ueberlegen ob wir rotzdem los solle aber die Leute aus dem Dorf
raten uns dringlichst davon ab. Wenn es regnet kommt es immer wieder zu
Erdrutschen und Steinschlaegen. Dazu kommt, dass das Terain bei Naesse rutschig
und schwierig zu begehen ist. Letztendlich beschliessen wir nicht zu gehen.
Wirklich schade aber Sicherheit geht in diesem Falle vor. Ausserdem hab ich
kein Bock den ganzen Tag im Regen rumzulatschen ;)
Die Rueckfahrt gestaltet sich
dann sehr abenteuerlich. Teile der Schotterpiste wurden weggeschwaemmt und beim
Veruch einen Berg zu erklimmen rutsch der Bus immer wieder ab und wir kommen
dem kleinen Graben am Rande der Strasse immer wieder beeindrueckend nahe.
Schlussendlich muessen alle aussteigen und Steine auf den Weg werfen damit der
Bus mehr Grip bekommt und letztendlich mit einem riesen Anlauf doch noch den
Berg raufkommt.
Ok, das war dann also mein
Ausflug in den Colca Canyon. Irgendwas stimmt in letzter Zeit nicht mit mir.
Meine Laune ist nicht gerade die beste und alles kommt mir anstrengend und
nervig vor. Ich hab kein Bock mit den Leuten immer wieder das selbe Bla Bla zu
reden und finde alles doof. Ich brauche ne Auszeit (ja , auch rumreisen kann
anstrengend sein ;)) Und so beschliesse ich fuer ein paar Tage an die Kueste
Perus zu fahren. In ein kleines Doerfchen namens Mejia.
|
Stadtrundfahrt im Kaefer BJ56? |
|
Aussicht von der Dachterasse |
|
Mein Hostel |
|
Im Kloster Santa Catalina |
|
Bildunterschrift hinzufügen |
|
mein kleiner Freund |
|
Colca Cañon |
|
Nicht das beste Bild aber zumindest is der Condor halb drauf :D |
|
Hitchhiking nach Cabanaconde |
|
Cabanaconde |
|
Mit Eselchens |
|
Auf dem Rueckweg nach Arequipa |
Mejia
Ueber Mejia gibts nicht viel zu
berichten. Ich bin ganz alleine hier in einer Herberge einer netten kleinen
Familie. Aber ich suche nicht viel Kontakt. Ich stehe morgens um 8 auf und
essen mein Fruehstueck, danach laufe ich am Strand so 20 Minuten bis ich
niemanden mehr sehe und bleibe dann den ganzen Tag dort, lese, schlafe,
schreibe und esse kleine Sachen. Gegen Abend gehts dann zurueck nach Hause.
Nach einer erfrischenden Dusche gehts raus um etwas zu essen. Danach ein
kleiner Verdauungsspaziergang am naechtlichen Strand und danach, ab in die
Heija. Nach 4 oder 5 Tagen fuehlen sich meine Batterien wieder aufgeladen an und ich mache mich auf den Weg nach Cusco wo ich Raggi wieder treffen werde und den sagenumwobenen Machu Picchu besuchen werde
Cusco, das heilige Tal & Machu Picchu
Hab ich gesagt die Busfahrt
von Puno nach Arequipa war schlimm? Dann hab ich keine AHnung wie ich das hier
beschreiben soll. Aber dieses mal lag es weniger am Busfahrer als an meinem
Magen der sich kurzfristig dazu entschlossen hat wieder in seinen gewohnten
Krankheitsstatus zu verfallen… Ich habe schreckliches erlebt in dieser
Klozelle. Mehr will ich dazu nicht sagen...
In Cusco checke ich in ein
relative teures Hostel ein, das Milhouse und zwar weil ich mich hier mit Raggi
treffen werde. Wir kenen uns aus Mendoza und unsere Reise hat uns auf
verschiedenen Wegen zur gleichen Zeit nach Cusco gebracht. Und zu
meiner grossen Ueberraschung kommt auch Luca aus Mendoza einen Tag spaeter an. Um
alles komplett zu machen ueberreden wir noch Line, die wir auch in Mendoza
kennengelernt haben herzukommen und die Sache ist rund. Grosses Wiedersehen :D
Luca, Line und ich
beschliessen eine langere Zeit in Cusco zu bleiben und wir alle arbeiten und
wohnen in Unterschiedlichen Hostels. Um Geld zu sparen fangen wir alle an, in
der Strasse zu arbeiten und verkaufen Schokolade und Jellyshots zu
ueberteuerten Preisen an stupide Gringos (ja ich Weiss ich gehoer da auch dazu)
die e shier in Huelle und Fuelle gibt. Kaum auszuhalten wie ueberlaufen die
Stadt ist. Und die moisten kommen mir recht hirnlos vor. Aber gut, jeder reist
aus anderen Motiven und wenn es deren ist betrunken und high oder beides halb
nackt zu stupider Tecnomukke aufm Threse zu tanzen, dass man vor lauter Scham
schon garnichtmehr Weiss wo man hinschaeuen soll, dann ist das deren gutes
Recht und ich werde nen Teufel tune s ihnen auszureden, den sie tragen
natuerlich auch zu meiner Belustigung bei :D
Abgesehen von den ganzen
Touristen ist Cusco eine wunderschoene Stadt und wenn man 20 Minuten unter
Sauerstoffmangel die Steilen kopfsteingepflasterten Strassen
erklimmt, kann man die Stadt von ganz weit oben sehen und kann sich ein
wenig vom hektischen Treiben der Stadt in der Natur mit vielen Ruinen und
mystischen Felsformationen erholen.
Das Highlight ist aber mit
Sicherheit der Besuch des heiligen Tals und als kroenenden Abschluss der Besuch
des sagenumwobenen Machu Picchus. Da ich im Hostel arbeite, hoere ich von allen
Leuten wie toll und schoen und Trallala alles ist. Ich hab schon bisschen meine
Zweifel dass alles etwas ueberzogen ist aber naja man wird sehen…
Als erstes fahren Line, Luca
und ich nach Pisac. Ein wunderschoenes kleies Dorf umgeben von Bergen und
Ruinen. Hier gibt es einen schoenen Handwerksmarkt auf dem wir rumstreunern
aber spannender ist es die Ruinen von Pisac zu erkunden die wirklich ein weites
Gebiet einnehmen. Wir verbringen fast den ganzen Tag da oben und Abends haben
wir gerade noch die Energie zu kochen und unsere Koerper vom Kinozimmer ins
Bett zu schleppen :)
Als naechstes besuchen wir die
Ruinen von Maras. Runde, scheibenfoermig aufsteigenede Ebenen die vermutlich
als Labor fuer Pflanzenexperimente der Ikas dienten da auf jeder Ebene ein
anderes Mikroklima herrscht und somit auf jeder Ebene andere Nutzpflanzen
angebaut wurden. Wenn man das von nahem sieht, diese perfekten Formem aus Stein
und Gras dann kann man schon verstehen dass einige Leute denken die Inkas seien
Auserirdische :)
Danach gehts zu Fuss weiter zu
den Salinen um danach einen Bus nach Oyantaytambo zu nehmen. Der Trek zu de Salinas,
in denen Salz abgebaut wird, fuewrt uns durch ein wirklich schoenes Stueck
Landschaft. Teilweise in sattem gruen, teilweise wuestenartig, heiss und
trocken mit einem wunderschoenen blauen Himmel und weissen Schaefchenwolken die
einen schoenen Kontrast bieten. Die Salinas sind wunderschoen. An die hundert
Becken in dennen Salz abgebaut wird. Duzende Quadrate in verschiedenen
Weisstoene die Terassenfoermig angeordnet sind. Wir lecken einige Salzkristalle
und wander dann weiter.
Zu unserer grossen Freude
kommen wir an eiem Haus mit Garten, mitten im hitigen nirgendwo an und es wird
kaltes Bier verkauft. Die Leichtigkeit des Lebens laesst sich noch besser mit
einem kalten Bierchen im kuehlen Schatten geniessen :) Lange koennen
wir nicht bleiben weil die Typen dort total betrunken und anstrengend sind und
so machen wir uns lieber wieder auf den Weg (mit fast leerem Magen und in der
Hitze spueren wir allerdings auch die Bierchens, aber umso lustiger ist der
Weg)
In Ollantaytambo checken wir
in ein richtig schoenes Hostel ein mit Garten und Baumen und Loras die im
Garten rumlaufen und sogar sprechen. Aber auf mehr als “Hallo” und “halt die
Klappe” lauft die Konservation nicht hinaus. Ollantaytambo ist wirklich schoen.
Es schmiegt sich an zwei berghaenge und bietet eine schoene Sicht auf mehrere
Ruinen die wir allerdings nicht besuchen da wir mit dem Geld etwas knapp sind
und nich genau wissen wie teuer Unterkunft und Verpflegung in Aguas Calientes
sein wird, von wo aus wir den Machu Picchu erklimmen warden.
Mit dem Taxi lassen wir uns
nach Hydro Electrica bringen. Der letzte Punkt der ueber eine Strasse
erreichbar ist. Nach Aguas Calientes kommt man dann entweder mit einem voellig
ueberteuerten Zug oder zu Fuss, indem man die Schienen im Dschungel
entlanglaeuft. Wir entscheiden uns natuerlich fuer die billigere Variante und
weil wir (wie immer) zu spaet in Ollantaytambo gestartet sind, muessen wir die
ca. 15 Km im Dunkeln laufen.
Abe res ist wunderschoen! Wir
sind die einzigen die unterwegs sind und da nahezu Vollmond ist, ist alles hell
und wir koennen den Weg gut sehen. Er fueht vorbei an einem riesigen,
reissenden Fluss, durch den Dschungel mit all seinen Naechtlichen Geraeuschen,
mit Gluehwuermchen und spektakulaer aufragenden Bergen die hinter jeder Kurve auftauchen.
Schon allein dieser Marsch ist so schoen, dass es sich gelohnt hat herzukommen.
Aguas Calientes ist schoen,
aber natuerlich sehr touristisch. Mir gefaellt die Lage sehr gut da e seine
seltsame Mischung aus Dschungel und Berglandschaft ist. Auf jeden Fall ist es
ein guter Ausgangspunkt um de Machu Picchu zu besuchen. Und dann gehts morgens
los. Um 3.30 starten wir bewaffnet mit Wanderstoecken und Wasser und ein wenig
Proviant den Aufstieg. Mit gaaaaaaaanz vielen Anderen :) Wir sind
natuerlich wie immer fuer alles gut vorbereitet und vergessen deswegen alle
Taschenlampen die wir haben im Hotel und stolpern so etwas ungschickt im
dunklen Wald ueber die steilen, unebenen Stufen hinweg. Ich bin natuerlich wie
immer unter den Letzten. Um mich herum sehe ich verzweifelte, rote,
verschwitzte Gesichter mit mich anflehenden Augen. “Ich werds nicht schaffen”
sagt mir ein Maedchen in weinerlichem Ton. Hier zahlt sich mal wieder meine
Erfahrung in Indonesien mit dem Gunung Rinjani aus. Ich bin recht
gelassen den ich weiss: Wenn ich da rauf gekommen bin, ist alles andere ein
Kinderspiel :) Und so komm ich dann auch irgendwann an.
Vor dem Eingangstor zum Macchu
Picchu sieht man dann ganz genau, wer die Treppen und wer de Bus nacho be
genommen hat. Keuchend verschwitzte und teils dreckige Hiker mischen sich mit
Frisch gebuegelten, nach Seife riechenden , angeeckelt dreinschauenden
Taeschchentraegern die schoen brav Reihe machen und versuchen Abstand zu den
schwitzigen zu halten :)
Tickets zeigen und rein da.
Noch ein paar Stufen und Kurven und dann sind wir da: Es ist Atemberaubend
schoe. Da wir ganz frueh morgens da sind, sind wir fast alleiene. Unglaublich
wie sich diese Masse von Menschen in den Ruine zerstreut. Der morgennebel liegt
noch ueber den Steinmauern und den Resten der damaligen Inkahochburg und bietet
einen wahrhaft mystischen Anblick. Es ist wirklich atembraubend und ergreifend.
Man steht da und staunt. Eine sehr lange Weile.
Unser Ticket beinhaltet den
aufstieg auf den weniger bekannten Machu Picchu Berg. Nochmal fast 2 Stunden
Treppen rauf. Aber zum Glueck ist alles wolkig und neblig und so haben wir zwar
keine Aussicht, dafuer braet un saber auch nicht die Sonne waehrend wir mit der
Hoehe und den Treppen kaempfen.
Oben angekommen haben wir dann
eine noch spekatakulaerere Aussicht. Wir sitzen auf einem Felsvorsprung und
unter uns sieht man nichts als Nebel und Wolken. Aber dann und wann resist die
Decke auf und bietet die Sicht aus Vogelperspektive auf die Ruinen von Machu
Picchu mit dem Berg Wayna Picchu im Hintergrund. Es ist ueberwaeltigend und
alle Leute die mit uns da obe sind verharren in atemloser Stille.
Der Abstiegist natuerlich viel
einfacher und jetzt sind auch keine Wolken mehr am Himmel. Wir haben also die
ganze Zeit freie Sicht auf die Ruinen die wir im Anschluss erkunden.
Der Tag geht vorbei wie im
Flug und wir machen uns muede und mit schweren Beinen auf den Weg nach Hause.
Wer nach Peru kommt, sollte das heilige Tal und Machu Picchu wirklich nicht
verpassen.
Die Muehen lohnen sich
definitiv :)
Wir bleiben noch ein paar Tage
in Cusco. Dann geht es weiter. Line reist alleine weiter nach Arequipa und Luca
und ich ueberqueren die Grenze nach Bolivien da unsere Visa auslaufen werden.
Also zurueck nach Copacabana…
|
Cusco mit Raggi und Jamaica |
|
Jotdis fantastische Feuershow |
|
Und immer schoen laecheln auf Arbeit :D |
|
Mit Line beim Temple de la Luna |
|
Der Grund fuer Atemnot... |
|
Raus aus der Stadt |
|
Plaza der Armas |
|
Die Ruinen von Pisac im heiligen Tal |
|
Snacktime :D |
|
kleine Freunde im Markt von Pisac (da waren sie noch suess und nett, hat sich schnell geaendert als wir kein Geld hatten) |
|
Die Moray Ruinen in Maras |
|
Wir 3 |
|
Line |
|
Auf dem Weg zu den Salzbecken |
|
Salinas de Maras |
|
Salz |
|
Salz... |
|
noch mehr Salz :) |
|
Luca und Line :D |
|
Girlstalk in Ollantaytambo |
|
Markt und im Hintergrund Ruinen nvon Ollantaytambo |
|
traut uns nicht so ganz ;) |
|
unseren kleinen Freunde im Hostel |
|
Morgendaemmerung, Aufstieg zum Machu Picchu... |
|
fast oben... |
|
geschafft, endlich da :) |
|
Mit Lamas :D |
|
Noch weiter oben! |
|
Die Ruinen des Machu Picchu mit dem Berg Wayna Picchu im Hintergrund vom Gipfel des Berges Machu Picchu |
|
Ja, ja Bergsteigen macht halt muede :) |
|
wilde Tiere.. |
|
mir 3 :) |
|
es sieht also nicht nur auf dem Cover unzaehliger Reisefuehrer so aus. Die komischen Tiere gibts echt :D |
|
in den Ruinen |